روزنامه ماربورگ02.01.2025
ژانویه 5, 2025Ostkreis-03.01.2025-Seite-1روزنامه ماربورگ03.01.2025
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Beim traditionellen Neujahrsbaden haben sich quer durch Deutschland zahlreiche Menschen ins eiskalte Wasser gewagt. In einer Reihe von Seen - etwa im thüringischen Jena oder im westfälischen Haltern - trafen sich Hunderte Menschen zum organisierten Schwimmen. Die Wassertemperatur lag dabei zuweilen wenig über dem Gefrierpunkt. Oft trugen Teilnehmer Pudelmützen oder bunte Kostüme. Das Neujahrsschwimmen zählt in Deutschland zu den Ritualen rund um den Jahreswechsel. An vielen Orten der Nordseeküste fiel die Tradition jedoch am ersten Tag des Jahres wetterbedingt ins Wasser.
In New Orleans fehlten Poller
Bei der Todesfahrt in New Orleans mit 15 Toten hat der Täter eine Sicherheitslücke ausgenutzt: Es fehlten einem Medienbericht zufolge Poller, die den Pick-up-Truck des mutmaßlichen Islamisten am Neujahrsmorgen hätten aufhalten können. Der Mann habe ein Polizeiauto umfahren, das den Zugang stattdessen versperren sollte, berichtete die New York Times unter Berufung auf Behördenangaben. Das FBI stufte die Bluttat als Terrorakt ein. Mindestens 15 Menschen starben in der Silvesternacht, als ein Täter in Feiernde im beliebten Ausgehviertel French Quarter raste. In seinem Wagen wurde eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gefunden. Außerdem befanden sich im Fahrzeug laut FBI Waffen. Auch mögliche Sprengsätze wurden im und außerhalb des Wagens entdeckt. Zunächst war auch unklar, ob der Täter Komplizen hatte.
Täter war US-Staatsbürger und ehemaliger Soldat
Laut FBI handelt es sich bei dem Täter um einen 42-jährigen, in Texas geborenen US-Staatsbürger namens Shamsud-Din J. Die US-Bundespolizei veröffentlichte ein Foto des Verdächtigen und bat die Öffentlichkeit um Informationen zu ihm. In den Aufnahmen, die der Täter in sozialen Netzwerken postete, ließ er laut US-Präsident Joe Biden erkennen, dass er getrieben sei „vom Verlangen, zu töten“. Der Attentäter wurde eigenen Aussagen zufolge vom IS zu seinem Angriff bewegt. Das gehe aus Videos hervor, die er nur wenige Stunden vor der Tat ins Netz gestellt habe, sagte Biden weiter und berief sich dabei auf Ermittlungen der Bundespolizeibehörde FBI. Biden betonte auch, der Täter habe „viele Jahre“ in der US-Armee gedient und sei danach jahrelang als Reservist geführt worden.
Zusammenhang mit Explosion eines Tesla-Cybertrucks?
Es ist nicht das einzige Ereignis, das derzeit die USA erschüttert: Stunden nach dem Terroranschlag von New Orleans explodierte ein Tesla-Cybertruck vor dem Trump International Hotel in Las Vegas. US-Ermittler prüfen einen etwaigen Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen. Bei der Explosion war den Angaben zufolge ein Mensch in dem Fahrzeug ums Leben gekommen, sieben andere wurden leicht verletzt. Auf der Ladefläche des abgebrannten Teslas fanden Ermittler verkohlte Reste von Benzinkanistern und Feuerwerkskörpern. Beide Fahrzeuge waren laut US-Medien über ein und denselben US-Autovermittler gemietet worden.
US-Medien zufolge gibt es Hinweise auf eine mögliche Verbindung der beiden Fahrer über die Arbeit für das US-Militär. Der Sender Denver7 berichtete unter Berufung auf Behördenquellen, die beiden Fahrer hätten auf derselben US-Militärbasis gearbeitet. Es handele sich laut den Behörden um einen potenziell wichtigen Ermittlungsstrang, berichtete der Sender NBC News. Allerdings sei völlig offen, ob sich die Zeiten überhaupt überschnitten, in denen die Männer in einem Militärgebiet - oder einem anderen Ort - tätig waren.